“Die Telefonzelle am Ende der Welt” von Laura Imai Messina

veröffentlicht am 17.11.24

In einem Garten am Meer, ca. eine Tagesfahrt von Tokio entfernt, steht eine einsame Telefonzelle. Viele Menschen reisen dorthin, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen, um ihnen Dinge zu sagen, die sie ihnen zu Lebzeiten nicht (mehr) sagen konnten oder einfach, um ihnen von ihrem Alltag zu erzählen. Nimmt man den Telefonhörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit.

Eines Tages reist auch die Radiomoderatorin Yui an diesen besonderen Ort, sie hat ihre Mutter und ihre kleine Tochter im Tsunami von 2011 verloren. Im Garten lernt sie den allein erziehende Takeshi kennen, der seine Frau verloren hat. Sie lernen sich kennen und schöpfen gemeinsam neuen Mut und erlauben sich zum ersten Mal nach dem Verlust ihrer Lieben, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen.

Ein Mut machendes Buch, schön und sensibel geschrieben.